Dienstag, 23. September 2014

12.09.2014 - Lofthus/Hordaland

In Lofthus bin ich gestern Abend in stockdunkler Finsternis angekommen. Nur noch Auto aus und schlafen.
Als ich heute Morgen wach werde staune ich nicht schlecht, ich stehe zwischen Obstbaumplantagen.







 Äpfel und Pflaumen leuchten in der Sonne. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich hab mittlerweile schon mitbekommen, dass die Gegend reich an Obstbäumen ist, aber dass es hier gleich aussieht wie in Südtirol?!
Die Luft riecht nach Apfelsaft und die Sonne lässt den Fjord glitzern.



So, was kann ich nun mit diesem herrlichen Tag anfangen. Ich frage mich ein bisschen durch (frage ausdrücklich nach einer leichten Wanderung am Vormittag) und bekomme eine Wanderung zum "Nosi" empfohlen, ein Berggipfel am Rand der Hardangervidda, oberhalb von Lofthus.
Los geht es, ich lerne halt auch einfach nicht dazu. Dies war doch wieder eine norwegische Wanderempfehlung! Und natürlich ist dies keine leichte zwei Stunden-Wanderung. Der Gipfel ist auf 950 Metern über dem Meeresspiegel und ich gehe am Fjord los. Es ist heiß und geht permanent steil bergauf.



Der Weg ist gut zugehen, aber mein innerer Schweinehund ist laut, sehr laut. Er möchte, dass ich es mir im Schatten der Obstbäume gemütlich mache und einfach nur die zugegebenermaßen tolle Aussicht genieße. Aber ich halte durch, angespornt durch die zahlreichen geschätzt Achtzigjährigen, die im Laufschritt an mir vorbei dem Gipfel entgegen stürmen.
Auf der holperigen "Mönchstreppe" schlage ich mir ein Knie auf, aber sie verfangen sich dort natürlich noch nicht einmal mit ihren Nordicwalking Stöcken!



Die Plackerei lohnt sich jedoch. Die Aussicht ist so schön, und man kann ganz sicher ein, dass man sich das Abendessen (wahrscheinlich mal wieder aus der Dose) ganz sicher verdient hat.




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