Nach einem kurzen Abstecher nach Voss, wo leider alle Tickets der Zugverbindung Bergen-Oslo für die nächsten drei Tage ausverkauft waren und ich somit keine Chance hatte mit der Bergenvahn über die Hardangervidda zu fahren, komme ich nach Bergen.
Bergen habe ich in so guter Erinnerung, bin heute aber wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden oder einfach am falschen Tag dort eingetrudelt.
Es ist Samstag und dieses Bild sagt wohl alles:
Man bekommt keinen Fuß auf die Erde.
Neben mir grillt jemand einen ganzen Ziegenkopf auf einem Spieß über dem offenen Feuer. Mir wird schlecht. Die Menge drückt mich aber immer weiter auf das Feuer zu, es stinkt widerlich.
So schnell wie möglich verlasse ich den historischen Stadtteil Bryggen, bestaune das verführerische Angebot in der Fischhalle
und besuche das völlig verlassene Seefahrtsmuseum. Ich will Wickingerschiffe sehen!
Die bekomme ich auch zu sehen in ziemlich angestaubter Atmosphäre. Es riecht nach seeehr alter Schule und Bohnerwachs.
Irgendwie wünsche ich mir jetzt so eine kleine kitschige Showeinlage wie die singende Fee am Wasserfall bei Flåm. Hat schon alles seinen Sinn.
Aber es gibt das ein oder andere interessante Detail zu sehen und ich schlendere eine Weile im Museum herum.
Danach fahre ich für viel zu viel Geld mit dem Bus und der Bahn durch viel zu viel Verkehr zu meinem viel zu weit weg geparkten Bus.
Ich sollte mich langsam wirklich fragen ob ich mich wohl zu sehr von dem Stadtleben entwöhnt habe.
Bergen ist eine super Stadt und meine Beschreibung zu diesem Tag ist ungerecht. Ich muss unbedingt mit besserer Laune in der Zukunft noch einmal herkommen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen