Dienstag, 9. September 2014

01.09.2014 - Dalsnibba und Gamle Strynefjellsvegen/Sogn og Fjordane

Als sich während des Frühstücks ein portugiesischer Kreuzfahrer an uns vorbeischiebt, sehen wir zu, daß wir Land gewinnen. Das Typhon klingt zwar wunderschön wie eine gedämpfte Panflöte, aber an sonsten hat der Dampfer seine besten Tage hinter sich.

Der neue Tag bietet nicht so gutes Wetter, dafür ähnliche Herausforderungen wie gestern.
Wir möchten zum Dalsnibba Aussichtspunkt hoch über dem Geirangerfjord.
Das erste Stückchen kurven wir noch hinter einander her, dann bewältigen wir den Rest der Strecke mit einem Bus. Die Wahl, welchen wir nehmen fällt jetzt nicht sooo schwer, wir wollen schließlich noch vor dem Dunkelwerden oben ankommen. Ich steige also um und bin zum ersten Mal auf meiner Reise Beifahrer. Brauche nichts machen ausser raus gucken und Fotos knipsen. Das gefällt mir gut! Heimlich trete ich zwar weiterhin Gas und Kupplung dauerhaft und selbstverständlich gleichzeitig, und wenn es mal sein muss auch das imaginäres Bremspedal.

Ich bin mir sicher, daß die Straße seit meinem letzten Besuch vor 13 Jahren deutlich verändert wurde. Sie ist nun breiter und hat an der Seite eine flache Kante, die möglicherweise einen Absturz verhindern kann.
Ich kann mich nicht erinnern, daß es so etwas schon gab, als wir damals mit dem Bus hier hochgefahren sind.
Die erste Reihe hing dabei stets über dem Abgrund, die hintere Reihe hat gespuckt.
Jetzt wirkt der Weg vergleichsweise harmlos.
Die Aussicht ist natürlich toll! Es ist zwar kein strahlendblauer Himmel. Aber die Wolken nachen den Anblick umso dramatischer.
Der Aussichtspunkt befindet sich 1.500 Höhenmeter über dem Fjord, da kann es einen schon ein bißchen Schwindeln wenn man runterschaut. Was einige Hartnäckige nicht davon abhält möglichst nah am Abgrund für Fotos zu posen.

Wir lassen den Blick in den Fjord und auf die umliegende Gletscher-Mondlandschaft noch eine Weile auf uns wirken, dann geht es wieder bergab.

Schließlich schlagen wir, nun wieder mit beiden Bussen den "Gamle Strynefjellsvegen" ein, eine alte Bergstraße.
Sie ist kurvig, eng, steinig. Eine Schotterpiste mit einigen Schlaglöchern versehen, die wiederum durch eine beeindruckende Felslandschaft führt und bestimmt dafür sorgt, daß mögliche lose Schrauben am Gefährt nun fest sind. Ganz sicher!
Aber die Straße macht total Spaß!









Am Abend gibt es noch eine schöne Grillwürstchensause am Fluss.
Herrlich!!

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